Was ich früher werden wollte: Logopädin
Seit der Volksschule war mir völlig klar: „Ich werde Logopädin!“.
Dafür gab es zwei Gründe: einerseits war die Mutter eines Schulfreundes Logopädin, ich bewunderte sie sehr und genoss es, wenn sie von ihrem Berufsalltag sprach. Andererseits gab es in unserer Schule eine Logopädin, die zu uns in die Klasse kam und Kinder mit Sprachproblemen unterrichtete. Diese Kinder verließen dann für eine gewisse Zeit den Unterricht und kamen immer lächelnd, mit kleinen Geschenken wie z.B. Radiergummis, Stickern oder einer kleinen Süßigkeit zurück. Damals hätte ich mir auch einen Sprachfehler gewünscht!
Nach der Volksschule ging ich aufs Gymnasium und bis zur Matura hat sich mein Berufswunsch nicht geändert. Ich wollte unbedingt mit Kindern arbeiten und ihnen auch dieses glückliche Lächeln ins Gesicht zaubern.
Die Veränderung des Wunsches
Nachdem ich die Matura erfolgreich hinter mich gebracht hatte und erfuhr, dass die nächste Logopädie-Ausbildung erst wieder in 2 Jahren startet, begann ich zu grübeln. Ich erfuhr auch, dass man zunächst im Spital mit Schlaganfall-Patienten arbeitet. Mein Bild von der Logopädin, die in Klassen spaziert und Kindern fröhlich macht, begann zu zerbröckeln. Außerdem wollte ich unbedingt sofort eine Ausbildung starten und nicht zwei Jahre warten.
Die Berufsberatung
Nun war ich ratlos. Also ging ich auf die Berufsmesse, um herauszufinden, welcher Beruf zu mir passen könnte. Dort gab es einen Fragebogen, den ich ausfüllte und es ergab sich, dass das Biologie Studium perfekt zu mir passt. Pflanzen und Tiere mag ich gerne, also bin ich voller Motivation mit dem Ergebnis zu der dortigen Berufsberaterin gegangen und wollte mich über die diversen Studienrichtungen informieren. Die Dame schmetterte meinen Studienwunsch mit den Worten: „Biologie ist ein Schas“ ab.
Ernährungswissenschaften
Letztendlich habe ich mich dann für das Ernährungswissenschaften-Studium entschieden, denn gesunde Ernährung hat ich mich immer schon interessiert und Biologie kam darin auch vor. Da einige Vorlesungen auf der Bio-Uni stattfanden, hatte ich schnell Kontakt zu Biologie-Studenten. Keine Ahnung, warum die Berufsberaterin so einen schlechten Eindruck von diesem Studium hatte, denn all meine ehemaligen Biologie-Kolleg:innen haben eine tolle Karriere gemacht.
Der Weg zu meinem jetzigen Beruf
Es folgten noch viele weiteren Ausbildungen. Ich habe die FH für Tourismusmanagement absolviert und dann die Vermögensberatungs-Prüfung gemacht. Auch bei der Vermögensberatung ging es bei mir immer um die Menschen und ihre Geschichten, ihre Träume und Probleme.
Nach der Geburt meiner Söhne, die durch craniosacrale Behandlungen entspannt waren und bedingt durch meine Tinnitus-Probleme, die durch die Cranio völlig verschwunden sind, fasste ich den Entschluss die dreijährige Ausbildung an der „Wiener Schule für craniosacrale Biodynamik“ zu durchlaufen. Dann folgten noch die Kinesiologie Ausbildung und der Lehrgang zur integrativen Ernährungsexpertin an der Akademie von Dr. Claudia Nichterl.
Hier schließt sich der Kreis. Ich arbeite mit Kindern und Erwachsenen und sehe glückliche Gesichter nach den Behandlungen.
Meine Praxis für craniosacrale Biodynamik, Kinesiologie und integrative Ernährung
Seit 2011 habe ich eine eigene Praxis in Wien, im 13. Bezirk und freue mich jeden Tag, dass ich meinen Beruf, der gleichzeitig meine Berufung ist, gefunden habe.
Meinen inneren Drang zu Aus-und Weiterbildungen lebe ich weiterhin aus und mache jedes Jahr zumindest eine Weiterbildung.
Kineoskills
Seit Jänner 2024 kann man das ABC der Kinesiologie bei mir lernen, ich habe einen online Kurs kreiert, der 3 Wege zur zur Erlernung der kinesiologischen Körperarbeit bietet.
Infos dazu findest du hier: KINEOSKILLS
Kochworkshops
Seit einem Jahr biete ich gemeinsam mit meiner Kollegin Petra Paumann Kochworkshops zu unterschiedlichen Themen, wie zB. „Bowl for the Soul“, Fermentieren, Frühstück nach den 5 Elementen oder „Warmes für kalte Tage“, an.
Infos dazu findest du hier: WORKSHOPS